Mitteilungen aus dem Genealogischen Archiv Kreplin Nr.15/1999
Verfasser: Klaus-Dieter Kreplin, zum Nordhang 5, D-58313 Herdecke
©1999-2000 Klaus-Dieter Kreplin Reihe R Nr.1
Web-Version von: ISSN 0933-7148
Zusammen mit:
               Berichte der Studienstelle Ostdeutsche Genealogie (insbes. Pommern und Pommerellen)
                       der Forschungsstelle Ostmitteleuropa an der Universität Dortmund

Bütower Schloßkalender - Register

Anhang:
Blätter für Heimatpflege im Kreise Bütow - Inhalt



Inhalt: Übersicht zu den Mitteilungen

Der Bütower Schloßkalender

Der "Bütower Schloßkalender", der Heimatkalender für den Kreis Bütow in Pommern, ist von 1913 bis 1941 in 27 Jahrgängen erschienen, wobei zur Zeit des ersten Weltkrieges einige Jahre ausfielen. Er erschien im Verlag des "Bütower Anzeiger".

Im Gegensatz zu Kalendern anderer pommerscher Kreise ist er nie speziell auf den Kreis zugeschnitten gedruckt worden. Stattdessen war er die ganze Zeit als allgemeiner Kalender erschienen, der diesen allgemeinen Teil offensichtlich von außerhalb bezog - eine Bezugsquelle ist allerdings nicht angegeben. Als solcher enthielt er stets: Kalender; Märkte (später Messen und Märke); allgemeiner Teil (überregional) mit Erzählungen und für allgemein wissenswert gehaltenes, aber in Kriegs- und Kriegsvorbereitungszeiten auch Propagandaberichte. Bei den Märkten war in Pommern auch stets Bütow vertreten. Dieser Teil hatte nur in den ersten Jahren Seitenzahlen.

Daneben gab es - wenn auch nicht durchgängig - einen regionalspezifischen Teil. Neben dem Titelblatt gab es am Anfang verschiedene Regionalbeiträge in einem speziellen Abschnitt. Daneben findet sich am Anfang Werbung für den "Bütower Anzeiger" mit Angabe der Auflagenhöhe (bis zum 4. Jahrgang 1916). Ab dem 8. Jahrgang 1922 erschienen fremde Werbeanzeigen; die meisten auf eigenen Seiten, später auch innerhalb der Beilagen unten auf der Seite. In der Zeit des zweiten Weltkrieges wurden auch Werbeanzeigen von Firmen außerhalb der Region abgedruckt (Stolp, Lauenburg, Berlin), ohne daß eine regionale Filiale oder Vetretung nachzuweisen ist. Ab dem 12. Jahrgang 1926 erschienen die Regionalbeiträge zusammengefaßt mit einem eigenen Titelblatt nach dem allgemeinen Teil, zunächst mit dem Titel "Erzählungen, Gedichte und Geschichten aus unserer engeren Heimat" (1926 und 1927), dann ab 1928 unter dem Titel "Aus dem Lande Bütow. Anhang zum ‘Bütower Schloßkalender’", 1930 mit dem geänderten Untertitel "Eine Reihe von Geschichten, Sagen und Erzählungen sowie Schilderungen früherer Kulturverhältnisse aus unserer engeren Heimat. Die Stadt Bütow in ihren Urkunden", ab 1931 bis zur letzten Ausgabe 1941 dann unter dem Titel "Aus dem Lande Bütow. Anhang zum Bütower Schloßkalender. Heimatliche Betrachtungen, Schilderungen früherer und jetziger Kulturverhältnisse". Der Regionalteil war immer ohne Seitenzahlen.

Nachgewiesen ist er bisher in der Universitätsbibliothek Greifswald (Sign. LA 206, in 2 Exemplaren). In diesem fehlt der 5. Jahrgang 1919. In einer der Ausgaben sind einige Seiten schwarz überklebt worden, wohl Bilder der Nazizeit darstellend, in dem 2. Exemplar sind sie unbeklebt. Die Martin-Opitz-Bibliothek in Herne besitzt eine Kopie dieser Ausgabe. Verschiedene Jahrgänge des Kalenders befinden sich in der Heimatstube des Kreises Bütow in Frankenberg/Eder, leider nicht vollständig; auch ist der Jahrgang 1919 dort nicht vorhanden. Weitere Exemplare sind bisher nicht bekannt geworden, es wurde aber auch noch nicht systematisch gesucht. Anzunehmen ist, daß die Danziger Stadtbibliothek (heute: Biblioteka PAN) ein vollständiges Exemplar besaß und besitzt, sofern es nicht zu den Kriegsverlusten zu rechnen ist.

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Anhang: Blätter für Heimatpflege im Kreise Bütow - Inhalt

Neben dem "Bütower Schloßkalender" hatte der "Bütower Anzeiger" zeitweise eine Monatsbeilage "Blätter für Heimatpflege im Kreise Bütow, und zwar in den Jahren 1926-27.

Vor kurzem nun fand sich im Nachlaß des verstorbenen Bütower Familienforschers Herbert von Schmude eine Reihe dieser Beilagen, und zwar 1. Jahrgang 1926/7, Nr.1 (April 1926)-Nr.12 (März 1927) und 2. Jg. 1927/28, Nr. 1 (April 1927); von diesen gibt es inzwischen eine Filmkopie im Institut für Zeitungsforschung der Stadt Dortmund. Ob dies sämtliche erschienen Exemplare sind ließ sich bisher nicht feststellen; die Pommernbibliographie von Spruth gibt hierzu keine genaueren Angaben. Die Bestände der Greifswalder Universität wurden bisher nicht geprüft.

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